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Ascorbinsäure
Ascorbinsäure, auch als Vitamin C bekannt, ist ein wasserlösliches Vitamin, das in der Natur weit verbreitet ist, besonders in allen Kohlarten und Citrusfrüchten. Ascorbinsäure ist bei manchen enzymatischen Hydroxylierungen im Stoffwechsel beteiligt, z.B. bei der Hydroxylierung der Aminosäure Prolin im Kollagen. Vitamin C-Mangel führt zu Skorbut, einer lange bekannten Avitaminose, bei der Schädigung der Blutgefässe, kapilläre Blutungen der Haut und der Schleimhäute, Zahnfleischentzündungen, Lockerung der Zähne und schmerzhafte Schwellungen der Gelenke auftreten. Die Abwehrkraft des Organismus gegen Infektionen wird durch Mangel an Vitamin C herabgesetzt.
Vitamin C kann von den meisten Säugetieren synthetisiert werden. Nur der Mensch, die Menschenaffen und das Meerschweinchen können einen wesentlichen Syntheseschritt nicht vollziehen. Mit 60 mg liegt die empfohlene Tagesdosis für den Menschen wesentlich höher als bei allen anderen Vitaminen. In 100 g Grünkohl sind 115 mg Ascorbinsäure, in 100 ml frischem Orangensaft sind 50 mg Ascorbinsäure enthalten.
Aufgrund seiner Endiolgruppierung wirkt Vitamin C als starkes Reduktionsmittel. Durch Abgabe von Wasserstoff wird aus Ascorbinsäure Dehydroascorbinsäure gebildet. Der Lactonring der Dehydroascorbinsäure hydrolysiert spontan und irreversibel; Vitamin C kann nicht regeneriert werden, wird also verbraucht.