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Kalium
Kalium ist ein Alkali-Metalll, das in der Natur ausschliesslich als Kalium-Kation (K+) vorkommt. Im tierischen Organismus ist Kalium das quantitativ wichtigste intrazelluläre Kation. Es ist für die Osmoregulation und damit den Wasserhaushalt der Zelle verantwortlich.
Kalium spielt eine wesentliche Rolle beim Aufbau des Ruhepotentials mit Hilfe der Natrium-Kalium-ATPase. Die Na+/K+-ATPase baut mit K+- und Na+-Ionen das Membranruhepotential auf. Das dabei gebildete elektrochemische Potential ermöglicht die Erregungsleitung in den Nervenzellen und eine Vielzahl sekundär-aktiver Transportprozesse.
Kalium ist im menschlichen Organismus zu 98% in der Intrazellulärflüssigkeit enthalten. Der Mensch nimmt bei normaler Ernährung täglich 2 - 4 g K+ zu sich. Die Ausscheidung erfolgt zu 95% über die Niere. Kaliummangel (= Hypokaliämie, bedingt z.B. medikamentös durch Diuretika, Hyperaldosteronismus bei Überrfunktion der Nebennierenrinde) ist eine häufige Elektrolytstörung und äussert sich neben Herzrhythmusstörungen in Muskelschwäche und Lethargie.