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Murein (Peptidoglykan)

Murein ist ein netzartiges, aus Polysaccharidketten und quervernetzenden Peptiden aufgebautes Makromolekül. Es ist das Stützskelett der Zellwand der meisten Bakterien und bestimmt Festigkeit und Form von Bakterienzellen. In Archaebakterien kommt es nicht vor.

Die Synthese der Mureinbausteine erfolgt im bakteriellen Cytoplasma, von wo sie durch die Cytoplasmamembran an die Oberfläche der Zelle transportiert und in die wachsende Zellwand eingebaut werden.

  • Fahren Sie mit dem Cursor über die Strukturformel um einzelne Strukturbestandteile hervorzuheben.

  • Die Polysacharidketten sind alternierend aus N-Acetylglucosamin und N-Acetylmuraminsäure aufgebaut. Diese Ketten bilden den Angriffspunkt für die Lyse von Bakterien durch Lysozym.

  • Die quervernetzenden Oligopeptide variieren in ihren Sequenzen von Art zu Art und enthalten neben L-Aminosäuren auch die in Proteinen nicht vorkommenden D-Aminosäuren bzw.Diaminopimelinsäure (u.a.).

  • Die sich wiederholende Grundeinheit wird auch als Muropeptid (oder Muroglykopeptid) bezeichnet.

  • Die Verknüpfung der Murpolysaccharidketten erfolgt durch die Peptidketten. Die ε-Aminogruppe der meso-Diaminopimelinsäure (blau) ist verbunden mit der Carboxylgruppe des terminalen D-Alaninrests (rot) einer anderen Einheit.Dies ist auch der Angriffspunkt von Muropeptidase und der Wirkort von Penicillin.

  • Klicken sie auf -> Peptidoglykan, um in der nebenstehenden Abbildung den Aufbau des Peptidoglykans aus mehreren Muroglykopeptiden zu sehen.
 


Muroglykopeptid

 

Weitere Namen: Muropeptid