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Pankreaslipase

Die Hydrolyse der Nahrungsfette erfolgt vor allem im Dünndarm durch die Pankreaslipase. Lipasen sind Carboxylesterasen, die bevorzugt emulgierte Neutralfette (Triacylglycerine) in Gegenwart von Calciumionen und - bei der Pankrealipase - von Cholsäuren in Fettsäure und Glycerin oder Monoacylglycerin verseifen. Die Anionen der Gallensäuren wirken emulgierend auf Triacylglycerine, wodurch die Grenzfläche zum Wasser vergrössert wird. Die wasserlösliche Lipase, welche nicht in die Fettröpfchen eindringen kann, hat dadurch eine grössere Angrifffsfläche. Eine Co-Lipase erleichtert das Andocken der Lipase an die Fettröpfchen.

Lipasenreich sind Pankreas und gewisse Pflanzensamen, z.B. Ricinus. Darüber hinaus wurden deutliche Aktivitäten an Lipase im Fettgewebe, im Magen (besonders beim Säugling) und in der Leber nachgewiesen.

 

Die Pankreaslipase wirkt nur auf emulgierte Fette und spaltet die Esterbindungen an C-1 und C-3 des Triacylgycerins.

Etwa 80% des Nahrungsfetts wird als 2-Monoacylglycerin resorbiert.

 

 


Pankreaslipase

Die Molekularmasse von Pankreaslipase beträgt 35 000 Da. Die nebenstehende Abbildung zeigt zwei Moleküle der Pankreaslipase des Pferdes mit je einem Ca2+-Ion.

Klicken Sie auf die nebenstehende Abbildung um das 3D-Modell des Enzyms zu laden. Dies kann - je nach Dateigrösse und Verbindung - etwas Zeit beanspruchen. 

 

Weitere Namen: Triacylglycerin-Hydrolase, Carboxylesterase