27.1 Grundsätzliches zur Signaltransduktion
Welche der folgenden Feststellung(en) trifft (treffen) zu?
(1) Eine Zelle in einem Gewebe wertet dauernd hunderte von Signalen simultan aus.
(2) Bei der endokrinen Signalübermittlung diffundieren Hormone durch das Interstitium zu benachbarten Zellen.
(3) Die meisten Rezeptoren befinden sich an der Zelloberfläche.
(4) Ein Signal wird zumeist durch ein entgegengesetztes Signal abgestellt.
A (1+2+3) B (1+3) C (2+4) D (nur 4) E (alle)
27.2 Rezeptoren an der Zelloberfläche: G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCR)
Welche Feststellung trifft nicht zu?
(A) Alle GPCR besitzen sieben Transmembransegmente.
(B) Das G-Protein dissoziiert nach dem Eintreffen des Signals in seine α-Untereinheit und das βγ-Dimer.
(C) Die Hydrolyse des ans G-Protein gebundenen GTP erfolgt langsam und wirkt als Timer.
(D) Die Proteine, welche direkt stromabwärts in der Signaltransduktion von den GPCR aktiviert werden, heissen Second messengers.
(E) Gewisse GPCR beeinflussen die Konzentration der Ca2+-Ionen im Cytosol.
27.3 Rezeptoren an der Zelloberfläche: Rezeptoren mit enzymatisch aktiver cytosolischer Domäne
Welche Feststellung trifft nicht zu?
(A) Tyrosinphosphatasen können als Transmembranproteine hochspezifische Signaltransduktionen bei Zell-Zell-Kontakten auslösen.
(B) Rezeptoren der Zelloberfläche werden oft durch Internalisierung und lysosomalen Abbau inaktiviert.
(C) Tyrosinkinaserezeptoren werden nach Dimerisierung durch autokatalytische Phosphorylierungen an ihrer intrazellulären Kinasedomäne aktiviert.
(D) Rezeptoren mit enzymatisch aktiver cytosolischer Domäne haben im Gegensatz zu GPCR meist nur eine Transmembranhelix pro Untereinheit.
(E) Wachstumsfaktoren liegen im Interstitium (Zwischenzellbereich) typischerweise in etwa mikromolarer Konzentration vor.
27.4 Rezeptoren an der Zelloberfläche: proteolytisch regulierte Rezeptoren
Welche Feststellung(en) trifft (treffen) zu?
(1) Der aktivierte Notch-Rezeptor wirkt hemmend auf die Differenzierung von Vorläuferzellen zu Neuronen.
(2) Der Notch-Rezeptor wird nach Aktivierung durch das Delta-Protein von zwei verschiedenen Proteasen gespalten.
(3) Die Signalübermittlung, die durch proteolytisch regulierte Rezeptoren ausgelöst wird, führt meist zu Transkriptionsfaktoren.
(4) NF-κB ist ein Transkriptionsfaktor, der viele Zielgene aktiviert, welche zum Teil das Überleben der Zelle fördern, aber auch zu Entzündungsreaktionen führen können.
A (1+2+3) B (1+3) C (2+4) D (nur 4) E (alle)
27.5 Rezeptoren im Zellinnern
Welche der folgenden Feststellung(en) trifft (treffen) zu?
(1) Stickoxid (NO) führt über den Second messenger cGMP zur Erweiterung von Blutgefässen.
(2) Bestimmte hydrophobe Hormone (z.B. Östrogene) diffundieren durch die Zellmembran und binden an lösliche intrazelluläre Transkriptionsfaktoren.
(3) Hsp90 ist ein Hitzeschockprotein und fungiert als Chaperon bei der Proteinfaltung.
(4) Neben Ethylen und NO wirken auch CO2 und NH3 als Gasmediatoren.
A (1+2+3) B (1+3) C (2+4) D (nur 4) E (alle)
27.6 Übermittlungsmodule leiten die Signale vom Rezeptor zum spezifischen Effektor
Welche Feststellung trifft nicht zu?
(A) Scaffold proteins (Gerüstproteine) sind strukturell nicht einheitlich, binden aber immer mehrere Signalproteine.
(B) Scaffold proteins binden häufig an Transmembranrezeptoren.
(C) In manchen Fällen bestimmt der Phosphorylierungszustand des Scaffold proteins die Bildung des Signalkomplexes.
(D) Die MAP-Kinasen leiten zumeist Signale von GPCRs weiter.
(E) MAP-Kinasenmodule finden sich bei allen Eukaryonten.
27.7 Signaltransduktion in Pflanzen und Pilzen
Welche der folgenden Feststellung(en) trifft (treffen) zu?
(1) Die grundlegenden Mechanismen der Signaltransduktion sind bei allen Eukaryonten sehr ähnlich.
(2) Rezeptoren des Serin-Threoninkinase-Typs kommen in Pflanzen häufiger vor als in anderen Eukaryonten.
(3) Phytohormone wie Ethylen, Auxine, Gibberelline und Abscisinsäure können die Zellwände und -membranen durchdringen.
(4) Pflanzen besitzen mehr verschiedenartige lichtsensitive Proteine als Tiere: Phytochrome und Cryptochrome sind nichthomologe Proteine und zeigen unterschiedliche spektrale Empfindlichkeit.
A (1+2+3) B (1+3) C (2+4) D (nur 4) E (alle)